Vernissage
Regina Schmidtmayer, Garham
Freitag, 5. April 2024
Begrüßung: Rosemarie Berger,
vhs-Ortenburg
Grußworte: Stefan Lang,
1. Bürgermeister
Alfons Niederhofer, 1. Vorsitzender Förderverein Schloss Ortenburg
Laudatio: Walter Schmidtmayer „Der Gatte“
Musikalische Umrahmung: Gitarren-Ensemble Jutta Pusch
Ausstellungsdauer : 06. April bis 17. Mai 2024
Öffnungszeiten in der Zeit der Touristinformation Ortenburg
Montag bis Freitag 8:30 - 12:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag 13:30 - 16:00
Uhr
und der Gemeindebücherei
Dienstag und Freitag 9:30 - 11:30 Uhr
und 14:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch 9:30 - 11:30 Uhr
Donnerstag 10:30 - 12:30 Uhr und 16:00 -
19:00 Uhr
Samstag 9:00 - 11:00 Uhr
Bilder, die Geschichten erzählen.
Vor dem Hintergrund ihrer Ausstellung in Ortenburg öffnete die Künstlerin Regina Schmidtmayer die Türen ihres Ateliers in Garham für Mitglieder des Förderkreises Bereich Schloss Ortenburg.
Ein Einblick in die künstlerische Welt dieser außergewöhnlichen Malerin offenbarte eine faszinierende Verbindung zwischen Bildern und lebendigen Geschichten.
Mit einer herzlichen Begrüßung lud Schmidtmayer ihre Gäste zu einem Rundgang
durch ihr Atelier ein, das zweifellos als ihr persönlicher Wohlfühlort erscheint.
„Dort auf dieser Treppe lasse ich alles, was mich im täglichen Leben
bedrückt, hinter mir“, offenbarte Schmidtmayer, „und dann bin ich hier bei
meinen Bildern und kann alles andere loslassen.“
Nicht nur durch ihre fantastischen Werke, sondern auch durch die damit verbundenen Erzählungen zog die Künstlerin ihre Besucher unmittelbar in ihren Bann.
Fotos von Veronika Wellner:
Werkstatt für Instrumentenbau im Schloss
Samstag, 9. März 2024
Besucht wurde die von Matthias Ockermüller und Julia Hofer eingerichtete
Werkstatt für Instrumentenbau im Schloss.
Matthias restauriert historische Geigen und baut neue,
Julia baut Harfen.
Geschichte und Geschichten
von der Colonie Neutift
Dienstag, 5. März 2024
Vortrag von Dr. Ulrich Pietrusky
Die ehemalige „Colonie“ Neustift (heute Markt Ortenburg) wurde in der Zeit
von 1826 bis 1831 gegründet. An sich sind „Colonien“ als Siedlungsgründungen
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts keine Seltenheit, waren vom
Staat gewollt und trugen im 19. Jahrhundert diesen eigenartigen Namen
ganz offiziell.
Die Neustifter können aber mit einer Reihe von Besonderheiten aufwarten:
Die Gründung mit 14 neuen Anwesen erfolgte als Privatinitiative des „Schlagbauern
auf der Neustift“ und war damals die größte Ansiedlung dieser Art
in Niederbayern. Der Vorgang ist durch Archivmaterial in einmaliger Weise
umfangreich dokumentiert. Dieses zeichnet einen erbitterten Streit zwischen
der Gemeinde Iglbach mit ihrer heißen Ablehnung und der königlichen Regierung
mit ihrer kühlen Zustimmung der „Colonie“ nach. Neustift hatte als
einzige in Niederbayern einen Spitznamen und schließlich sogar auch einen
amtlichen Schimpfnamen. Und am Ende ist schließlich der Großteil dieser besonderen
Siedlung im Erdboden verschwunden.
Professor Ulrich Pietrusky hat im Rahmen des Projekts „Historisches Neustift
und Umgebung“ erstmals das Archivmaterial zur Gründung der „Colonie“
Neustift ausgewertet und mit der einen oder anderen Geschichte aus der
Siedlung zu einem Buch und einem Vortrag aufbereitet.